Drängende, nationale Sachthemen für die neue Bundesregierung
Das Gruppenintelligenz-Barometer fragte im Oktober und November 2021 die Meinungen ab zu den Sachthemen, denen sich die neue Bundesregierung in Deutschland widmen möge. An der Umfrage haben innerhalb von zwei Monaten nur 63 Personen teilgenommen. Dies zeigt wohl, dass nicht jedes Thema flugs mit einem schnellen Votum abgehandelt werden kann.
Details
Fragestellung
Gefragt wurde: Welchen drängenden, nationalen Sachthemen sollte sich die neue Bundesregierung widmen?
Optionen
Die zu bewertenden Optionen lauteten:
- Nichts ändern – es so lassen, wie es ist
- Das Thema den Regierungsparteien überlassen
- Gesundheitsfragen (inkl. Corona‑, Impfmaßnahmen & ‑regelungen, etc.)
- Wirtschaftsfragen (inkl. Förderstrategien, Energieversorgung, etc.)
- Soziale Fragen (inkl. Mindestlohn, Rente, Pflege, ÖPNV, etc.)
- Umweltfragen (Energiewende, Verkehrswende, Naturschutz, Tierwohl„ etc.)
- Fragen der inneren Sicherheit (Polizei, Strategien angesichts Radikalisierung, etc.)
- Diese Frage braucht feiner aufgefächerte Optionen (z. B. je Ministerium)
Umfrage & Teilnehmende
Diese Meinungsumfrage lief im Oktober und November 2021 und wurde über die Social-Media-Kanäle LinkedIn, Facebook, XING verbreitet. An diesem Meinungsbild haben 63 Personen mitgewirkt.
Bewertungsverfahren
Zur Abfrage der Meinungen wurde das Bewertungsverfahren Systemisches Konsensieren (SK-Prinzip) verwendet. Die Teilnehmenden konnten jede der aufgeführten Optionen mit 0 bis 10 Einwandspunkten bewerten.
Die Einwandspunkte (EP) entsprechen in etwa dieser Skala:
- 0 Punkte: Die Ideen, der Vorschlag ist für mich okay – oder ich habe …
- 1 – 3 Punkte: leichte Bedenken;
- 3 – 6 Punkte: mittlere Bedenken;
- 7 – 9 Punkte: hohe bis schwerwiegende Bedenken;
- 10 Punkte: maximale Bedenken, gar Widerstand.
Ergebnisse
Die angegebenen Zahlenwerte entsprechende dem durchschnittlichen Gruppenwiderstand zu jeder Option, wobei das Minimum (0 EP) 100 % Gruppenakzeptanz entspricht so wie das Maximum (10 EP) 0 % Gruppenakzeptanz.
Rang | % | Option |
1 | 58 | Fragen der inneren Sicherheit (Polizei, Strategien angesichts Radikalisierung, etc.) |
2 | 56 | Diese Frage braucht feiner aufgefächerte Optionen (z. B. je Ministerium) |
3 | 52 | Gesundheitsfragen (inkl. Corona‑, Impfmaßnahmen & ‑regelungen, etc.) |
4 | 47 | Wirtschaftsfragen (inkl. Förderstrategien, Energieversorgung, etc.) |
4 | 47 | Umweltfragen (Energiewende, Verkehrswende, Naturschutz, Tierwohl„ etc.) |
5 | 46 | Soziale Fragen (inkl. Mindestlohn, Rente, Pflege, ÖPNV, etc.) |
6 | 26 | Das Thema den Regierungsparteien überlassen |
7 | 10 | Nichts ändern – es so lassen, wie es ist |
Interpretationen
Auf Rang 1 erlangte die Option innere Sicherheit 58 % Gruppenakzeptanz. Hier spiegelt sich vermutlich die Sorge vor der Radikalisierung gegen staatliche Maßnahmen wider.
Bereits auf Rang 2 landet die Option, dass diese Frage feiner aufgefächerte Antwortoptionen bräuchte. Dies zeigt vermutlich, wie komplex Sachthemen und Zusammenhänge eingeschätzt werden. Dies spiegeln auch die dicht beieinander liegenden Ränge 3 – 5 wider, deren Bewertung sich von 46 bis 52 % Gruppenakzeptanz erstrecken.
Die Option, das Thema der Politik zu überlassen, erringt mit 26 % auf dem vorletzten Platz immer noch mehr Akzeptanz, als die Passivoption, es weiter so laufen zu lassen, wie bisher.
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