›Zuhören in diesem tiefen Sinne ist ein Geschenk‹, sagt Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen im Interview (1) – und meint damit die nicht egozentrische Form des Zuhörens. In der sehr aktiven Form der Zuwendung liegt auch der Keim für ein Erfolgsrezept, wenn es um effektive Besprechungen und Versammlungen geht.
Meine ersten beruflichen Meilen absolvierte ich in einer Branche, die durch die Effekte der Digitalisierung seit Mitte der 1980er-Jahre durchschüttelten. In meinem einstigen Fachgebiete Druck- und Druckvorstufentechnik habe die dramatische Transformation miterlebt und begleitet – vom Blei- und Fotosatz über Desktop-Publishing und digitale Workflows bis zum Internet. Doch das war erst der Anfang.
›In der Debatte über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke will die Bundesregierung sich nicht zu einer Entscheidung drängen lassen‹, meldete die Tagesschau diese Woche. Vielen Menschen stockt der Atem, wann immer weitreichende Entscheidungen anstehen. In diesem Beitrag geht es weniger um die nationale Energieversorgung. Eher geht es um Energieeinsparungen, wenn wir lernen, uns leichter zu entscheiden.
Wie partizipativ führen Sie, führst du im beruflichen Umfeld, im Team, dem Unternehmen, der Organisation?
Von Menschen führenden Personen – sogenannten Führungskräften – wird viel verlangt. Zum einen sollen sie Ergebnisse bringen, zum anderen Menschen zu Leistung motivieren, weiter entwickeln und im Unternehmen halten. Dabei haben sie obendrein noch mit einem Bruch des Führungsstils über die Organisationsebenen zu tun, bekommen von oben Druck, sollen nach unten kooperativ führen.
Nur wer wirklich zuhört, kann andere tatsächlich verstehen
Wann immer ich die Menschen nach Meetings frage, verdrehen sie fast reflexhaft die Augen. Ich kenne kaum jemand, der der Besprechungsqualität in seiner Umgebung zufrieden ist. Wenn ich mit Teams und Gruppen arbeite und beginne, die Reihenfolge zu verändern, erlebe ich ein vehementes Verteidigen von Diskussionsblöcken vor dem Sammeln von Ideen. Das kann sinnvoll sein, birgt jedoch Gefahren. An vielen Punkten im Entscheidungsprozess bedarf es eines Austauschs von Meinungen. Wie das gut gelingen kann, lesen Sie hier …
Wie erlebst Du heute Deine Situation durch Corona als Einpersonenunternehmen oder freiberuflich arbeitende Person?
Das Gruppenintelligenz-Barometer regelmäßig Einschätzungen und Meinungen ab zu verschiedenen Themen in Wirtschaft und Gesellschaft. Diesen Monat geht es um die Situation von freiberuflich arbeitenden Menschen und Einpersonen-Unternehmen.
Am kollegialen Lagerfeuer mit Gruppenintelligenz im CoachingHaus Düsseldorf
Die aktuelle Situation zeigt deutlich, wie schnell sich Rahmenbedingungen ändern können – wie schnell die trügerische Sicherheit dahin sein kann. Auf einmal ist es von essenzieller Bedeutung, das eigene Angebot auch auf neuen Wegen bekannt zu machen. Diese Krise offenbart, wo unser Angebot Schwachpunkte hatte und verwundbar war. Wie werden wir unter den veränderten Bedingungen wieder sichtbar, wahrgenommen und gebucht?
Drängende, nationale Sachthemen für die neue Bundesregierung
Das Gruppenintelligenz-Barometer fragte im Oktober und November 2021 die Meinungen ab zu den Sachthemen, denen sich die neue Bundesregierung in Deutschland widmen möge. An der Umfrage haben innerhalb von zwei Monaten nur 63 Personen teilgenommen. Dies zeigt wohl, dass nicht jedes Thema flugs mit einem schnellen Votum abgehandelt werden kann.